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#Harz110

Die Mahn- und Gedenkstätte am Veckenstedter Weg in Wernigerode wird Gegenstand der Forschung. (…) (…) Den gebürtigen Niedersachsen interessiert die Art und Weise, wie die Geschichte des nationalsozialistischen Lagers in der DDR dargestellt und konstruiert wurde. „Da verschränken sich NS- und DDR-Geschichte.“ Auffällig sei, dass weniger die NS-Zeit als vielmehr die Geschichte der Arbeiterbewegung im Fokus gestanden habe. Diese Geschichte sollte ihr Publikum finden. Die Mahn- und Gedenkstätte zählte zu den größten ihrer Art in der DDR. Rund 8000 Menschen haben Jahr für Jahr an den Kundgebungen zum Tag der Opfer des Faschismus teilgenommen. Zahlreiche Schulklassen haben die Ausstellung in den früheren Häftlingsbaracken besichtigt. „Es gab sicherlich keine kleinere Gedenkstätte, die gestalterisch so gut ausgestattet war“, sagt Homann. Für den Ausbau zum Gedenkzentrum spielte einerseits der Zustand des historischen Ortes eine Rolle. „Es war das letzte, komplett erhaltene Konzentrationslager auf dem Gebiet der DDR.“ The memorial on Veckenstedter Weg in Wernigerode is the subject of research. (…) (…) The native of Lower Saxony is interested in the way the history of the National Socialist camp in the GDR was presented and constructed. „Here, Nazi and GDR history intertwine.“ It is noticeable that the focus was less on the Nazi era and […]
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#Harz106

„Schuldig im Sinne der Anklage: Hexerei, Zauberei und Teufelsbuhlschaft – so lauteten die Vorwürfe. Für die Zeit zwischen 1521 und 1708 sind insgesamt 59 solcher Gerichtsprozesse für die Stadt und Grafschaft Wernigerode belegt. Ein Teil der Angeklagten wurde hingerichtet, einige mussten die Grafschaft verlassen, andere Beschuldigte ließen die Richter frei. An dieses dunkle Kapitel der Stadt soll nun erinnert werden.“ „Guilty as charged: witchcraft, sorcery and devil’s league – these were the charges. For the period between 1521 and 1708, a total of 59 such trials are documented for the town and county of Wernigerode. A part of the accused were executed, some had to leave the county, other accused released the judges. This dark chapter of the town shall now be remembered.“ Volksstimme, 19.01.2017
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#Harz105

„Jede Stadt, die im Harz liegt, steht da zwischen zwei Stühlen. Einerseits hat man die Vermarktung von Hexen, andererseits die dunkle Geschichte“, sagt Lisowski. Inzwischen wisse man mehr. Zum Beispiel, dass unter den Verurteilten Hexen auch Mörder und andere Schwerverbrecher waren. Und dass auch Männer verurteilt wurden. „Man kann nicht sagen, dass es bei jedem Hexenprozess ein unschuldiges Opfer gab“, so Lisowski. 47 Todesurteile wurden zwischen 1521 und 1665 in Wernigerode ausgesprochen. 15 Opfer waren nach Erkenntnis des Heimatvereins unschuldig. Viele Akten sind aber unvollständig. Die Gedenktafel erinnert ausdrücklich nur an die, die „unschuldig gefoltert und/oder hingerichtet wurden.“ „Every town in the Harz mountains stands there between two stools. On the one hand you have the marketing of witches, on the other hand you have the dark history,“ says Lisowski. In the meantime one knows more. For example, that among the condemned witches were also murderers and other felons. And that men were also convicted. „You cannot say that in every witch trial there was an innocent victim,“ says Lisowski. 47 death sentences were pronounced in Wernigerode between 1521 and 1665. 15 victims were innocent according to the knowledge of the home association. However, many files are incomplete. The commemorative […]
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