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Weitere interessante Entdeckungen kamen zutage. So hat es in Wernigerode trotz der Nähe zum Brocken verhältnismäßig wenige Prozesse gegeben, die Inquisition ging an der Gegend sogar spurlos vorüber. „Als es in anderen Regionen richtig losging, war die Hexenverfolgung in Wernigerode schon vorbei“, informiert Gregor Fritzsche. Auch seien die Prozesse für die damalige Zeit erstaunlich „gerecht“ gewesen.

Bei der Ausarbeitung haben sie festgestellt, warum den heutigen Vertretern der Stadt eine Entscheidung zu den Hexenprozessen der Stadt so schwer fällt. „Die meisten Hexen wurden wegen mehrerer Verbrechen angeklagt wie Diebstahl, Vergewaltigung und Mord“, berichtet Philip Plättner. „Man kann also auch aus heutiger Sicht nicht sagen, dass sie unschuldig sind.“ Andererseits seien 15 Menschen nachweislich zu Unrecht verurteilt worden.

Other interesting discoveries were made. For example, there were relatively few trials in Wernigerode, despite the proximity of the Brocken, and the Inquisition even passed the area without leaving a trace. „When things really got going in other regions, the witch-hunt in Wernigerode was already over,“ Gregor Fritzsche informs. The trials were also astonishingly „fair“ for the time.

During the elaboration they found out why today’s representatives of the city find it so difficult to make a decision on the city’s witch trials. „Most witches were charged with several crimes such as theft, rape and murder“, reports Philip Plättner. „Therefore, even from today’s perspective, one cannot say that they are innocent.“ On the other hand, 15 people have been proven wrongfully convicted.

Volksstimme, 25.04.2015