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„Jede Stadt, die im Harz liegt, steht da zwischen zwei Stühlen. Einerseits hat man die Vermarktung von Hexen, andererseits die dunkle Geschichte“, sagt Lisowski. Inzwischen wisse man mehr. Zum Beispiel, dass unter den Verurteilten Hexen auch Mörder und andere Schwerverbrecher waren. Und dass auch Männer verurteilt wurden. „Man kann nicht sagen, dass es bei jedem Hexenprozess ein unschuldiges Opfer gab“, so Lisowski.

47 Todesurteile wurden zwischen 1521 und 1665 in Wernigerode ausgesprochen. 15 Opfer waren nach Erkenntnis des Heimatvereins unschuldig. Viele Akten sind aber unvollständig. Die Gedenktafel erinnert ausdrücklich nur an die, die „unschuldig gefoltert und/oder hingerichtet wurden.“

„Every town in the Harz mountains stands there between two stools. On the one hand you have the marketing of witches, on the other hand you have the dark history,“ says Lisowski. In the meantime one knows more. For example, that among the condemned witches were also murderers and other felons. And that men were also convicted. „You cannot say that in every witch trial there was an innocent victim,“ says Lisowski.

47 death sentences were pronounced in Wernigerode between 1521 and 1665. 15 victims were innocent according to the knowledge of the home association. However, many files are incomplete. The commemorative plaque explicitly only commemorates those who were „innocently tortured and/or executed.

Volksstimme, 29.04.2017